Geschichte und Kultur der Roma und Sinti – von Martin Auer

Auschwitz-Lied

Margita Makulová hat die Vernichtungslager der Nationalsozialisten überlebt. In dem Film „Latscho Drom“ von Tony Gatlif singt sie das Auschwitz-Lied:

Ausvičate hin kher báro
Odoj bešel mro piráno
Bešel, bešel gondoliňel
Te pre mande pobisterel.

O tu kalo čirikloro
Lidža mange mro liloro
Lidža, lidža mra romňake
Hoj som phandlo Ausvičate

Ausvičate báre bokha
Te so te chal amen nane
Ani oda koter maro
Le o blocharis bibachtalo.

Joj sar me jekhvar khere džava
Le blocharis murdarava.
Joj sar me jekhvar khere džava
Le blocharis murdarava.

In Auschwitz war ein großes Haus,
da drinnen war mein Mann gefangen.
Da ist er gesessen und hat geweint
und immer nur an mich gedacht.

O du kleines schwarzes Vöglein
nimm sie mit dir, meine Briefe
trag sie hin zu meiner Frau,
denn ich sitze hier in Auschwitz.

In Auschwitz, da war großer Hunger,
da gab es für uns nicht szu essen.
Nicht einmal ein Stückchen Brot
und der Aufseher ein Schwein.

Wenn ich einmal wieder heimkomm,
werd den Aufseher ich töten.
Wenn ich einmal wieder heimkomm,
werd den Aufseher ich töten.